Um eine mit Hilfe des Markets eine Android App veröffentlichen zu können, muss man sich dort zunächst für einmalig $25 registrieren. Im Gegensatz zu Apple entstehen jedoch keine Folgekosten. Die einmalige Bezahlung erfolgt über Google Checkout und erfordert somit eine Kreditkarte. Die Registrierung muss über folgende Adresse durchgeführt werden: https://play.google.com/apps/publish/Home
Vorbereitung zur Veröffentlichung der Android App
Um die App hochladen zu können, sind zunächst neben der eigentlichen Applikation noch ein paar weitere Dinge notwendig. Zunächst muss man natürlich während der Registrierung seine persönlichen Daten auswählen. Hierbei sollte man sich genau überlegen, welchen Namen man wählt, da dieser später direkt unterhalb des Namens der jeweiligen Apps angezeigt wird.
Hat man sich registriert und möchte mit den Hochladen der App beginnen, so muss die App nun auch zunächst erst einmal signiert werden und ein Logo bekommen. Verpasst man der App kein Logo, erhält diese das Android Standardlogo. Dies ist für die Vermarktung nicht gerade hilfreich. Ein schickes Logo gibt auch entsprechenden Anreiz für den Download und die Installation.Neben der eigentlichen App in Form einer signierten APK Datei benötigt man ein paar Screenshots (desto mehr desot besser). Die Screenshots sollten die Funktionalität so gut wie möglich darstellen. Gleichwohl ein Anwendungsvideo optional ist, sollte man auch diese nicht auslassen. Jede fehlende Information führt zu fehlden Installationen.
Das hochauflösende App-Logo führte bei mir erst einmal zu Verwirrung, da nicht genau angegeben ist, wofür dieses verwendet wird. Es ist jedoch das Logo, welches im Market für die App verwendet wird. Die sog. "Werbegrafik" wird im Market für Bewerbung der App auf Sonderflächen genutzt. Ich habe diese leider bisher nie gesehen, was auch damit zusammenhängt, dass meine veröffentliche App in gewisser Weise auch nur eine Nieche ausfüllt.
Abschließend muss noch angegeben werden, in welchen Sprachen und Ländern die App verfügbar sein soll. Dazu kommt der Name der App, die Auswahl, ob es eine App oder ein Spiel ist sowie die Kategorieauswahl. Sehr wichtig ist auch die App-Beschreibung. Hier sollte neben der Information, warum welche Rechte benötigt werden vor allem ein prägnanter Werbetext erscheinen, der den Nutzer schnell dazu animiert, die App zu installieren oder zu kaufen.
Natürlich könnte ich mich jetzt hier über perfekte App-Werbetexte und die Kunst der Überzeugung auslassen - das würden den Rahmen jedoch sprengen. Wer sich in die Richtung einarbeiten möchte, dem ist das Buch "TEXT-TUNING" sehr zu empfehlen.
Man muss vor der Sprachauswahl noch eine Einstufung des App-Inhalts vornehmen. Diese Einstufung erfolgt im Bezug auf den Jugendschutz und man sollte sich die weiterführenden Informationen dazu genau durchlesen. Hat man alle Informationen ausgefüllt, so kann man die App umgehend veröffentlichen.
Die Android App veröffentlichen
Mit einem Klick auf "Veröffentlichen" findet sich die App sofort im Market bzw. bei Google Play. Es kann ein wenig dauern, bis die App auch über die Suchfunktion gefunden wird. Innerhalb von 6 Stunden war die Android App aber bei mir komplett überall drin. Es empfiehlt sich auch einen Google Alert auf den Namen der App zu setzen, denn viele Drittanbieterwebsites übernehmen die Informationen über die eigene App automatisch auf Ihre Website.Die Aufbereitung der Anzeige der App lässt sich auch im Nachhinein ohne aufwändiges Update ändern. So kann man die Informationen hinslicht Conversion und SEO weiterentwickeln.
App-Veröffentlichung optimieren
Hat man die App erfolgreich veröffentlicht, erhält man nach ein paar Installationen auch die App-Statistiken von Google. Zunächst sollte man erst einmal sicherstellen, dass die App auch wirklich funktioniert. In der App-Übersicht findet sich ein Link für Fehler. Da meine App bisher keine App-Abstürze und App-Crashs hatte, habe ich dort keine Detailinformationen.Man sollte jedoch sicherstellen, dass man da mit Hilfe von Exception-Handling bei möglichst niedrigen Werten landet. Nichts führt schneller zu einer Deinstallation als schelchte Fehlerbehandlung.
Anschließend kann man sich noch durch ein paar Details durchwühlen und Fragen beantworten: Welche Geräte haben die höchste Deinstallationsquote? Entspricht die Systemverteilung der üblichen Marktverteilung oder ist meine App in bestimmten Segmenten besonders beliebt (z.B. High-End oder Low-End)? Dies gibt auch Aufschlüsse über die Nutzersegmentierung der App. Ansonsten bin ich mit meiner App direkt mit einer Endversion ohne Absicht auf große Weiterentwicklung raus gegangen, sodass mich viele Berichte auch nicht so sehr interessieren.
Android App verkaufen
Wer eine Android App verkaufen möchte, muss zunächst ein Google Checkout Händlerkonto anlegen. Hierfür müssen noch mehr persönliche Informationen raus gegeben werden. Das sollte man alles sehr gewissenhaft erledigen. Zusätzlich möchte Google dann auch mit einer kleinen Überweisung das Bankkonto verifizieren.Anschließend steht InApp-Verkäufen und normalen App-Verkäufen nichts mehr im Weg. Vielleicht werde ich mich mit einem späteren Beitrag noch damit befassen.
Ich persönlich glaube, dass die Vermarktung sinnvoller ist, wenn man mit einer kostenfreien App beginnt und dann durch InApp-Verkäufe versucht Umsatz zu erziehlen. Die Einstiegshürde der App-Nutzer ist dann niedriger.